ARGENTINIEN BOLIVIEN CHILE 2024

13.12.2024

... ich bin wieder zurück in Österreich!

Die Rückreise per Flugzeug von Salta in Argentinien aus nach Buenos Aires, dann mit kurzem Zwischenstopp im brasilianischen Sao Paolo  bis nach Zürich und München, und letztlich mit dem Zug nach Salzburg. Etwas mühsam, über 35 Stunden unterwegs, aber letztlich doch angenehmer als erwartet.

Zuvor, also im November absolvierte ich ein paar Tausend weitere Kilometer durch Bolivien, Chile und letztlich zurück nach Argentinien. Die Besonderheiten in Bolivien lagen sicherlich in der Vielfalt, in der spürbaren Charakteristik des Landes sowohl geografisch als auch kulturell. So hat Bolivien jedenfalls zum Unterschied zu Chile tatsächlich eine unverkennbare Identität. Die Route führte mich von La Paz aus nach Osten in den Madidi Nationalpark und wieder retour abermals über la Paz in den Westen bis an die Pazifikküste Chiles, nach Iquique. Dort verbrachte ich ein paar Tage zum Paragleiten und eigentlich zum Luftholen, da, nicht zuletzt wegen der vielen "Auf und Abs", die Fahrerei doch recht anstrengend wurde.

Eine letzte Strecke von Iquique aus wiederum nach Bolivien mit der bekannten, eindrucksvollen und farbenprächtigen Lagunenroute und Höhen bis 5000 Meter beendete letztlich diesen Abschnitt - der Dritte nunmehr in Südamerika - meines Weltumrundungsprojektes. Am Ende landete ich sozusagen wieder in Argentinien, um dort in der Stadt Salta den Wüstenfuchs zu parken. Und dort wartet dieser nun auf meine geplante Rückkehr im Juni 2025.

Mittlerweile nun in Salzburg, nimmt alles seinen scheinbar unaufhaltsamen gewohnten Lauf. Irgendwie stressig, unterliegt doch die Welt hier verschiedenen gesellschaftlichen, ideologischen und auch digitalen Zwängen, die ohne Zweifel den Menschen nicht gut tun. Ich hoffe, letzten Endes siegen die Vernunft und der Verstand und nicht die initiierte Bewegungen der Schwärme.

Derweil wünsche ich Euch alles Gute und eine friedliche Zeit und die Fähigkeit, auch immer die zweite Seite der Münze zu betrachten.

Am 15.1.2025 gibt es bereits den ersten Vortrag über Bolivien. dieser findet wieder in Salzbrug im SN-Saal statt.

Zudem wird es auf Instagram weitere Informationen und Zwischenberichte geben.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch,

Friedl

 

 

1.11.2024

In den letzten Wochen ist wieder einiges geschehen. Die Hauptsache war, dass meine Freundin nach Bolivien gekommen war, damit wir 14 Tage gemeinsam unterwegs sein konnten - eine super gemeinsame Zeit.

Wir fuhren zwar eine typisch touristische Runde durch Bolivien, aber allemal erlebenswert, die uns von La Paz aus in den Salar de Uyuni, in die Silberstadt Potosi, dann in die Hauptstadt Sucre und über Oruru dann zurück nach La Paz führte. Letztere Stadt ist ebenfalls besonders beeindruckend, nicht zuletzt ob der genialen Fortbewegungsvariante durch die Stadtseilbahnen mit österreichischem Know How.

Leider gibt es seit ein paar Wochen Unstimmigkeiten zwischen derzeitigem Präsidenten und dem ehemaligen Präsidenten und deren Anhänger, wodurch es im Raum Cochabamba zu Straßenblockaden kommt und somit die Treibstoffversorgung im Land  ziemlich erlahmt ist. Wahnsinnsautoschlangen vor den Tankstellen prägen das Bild, doch glücklicherweise konnte ich immer wieder Diesel auf unterschiedlichste Art kaufen und somit den Reisefortschritt aufrecht erhalten.

Mittlerweile besuchte ich auch den Nationalpark Madidi, ca. 450 km von La Paz entfernt im Tiefland. Sehr beeindruckende Gegend, vielleicht etwas zu heiß, dafür aber das typische Ambiente des grünen Regenwaldes.

Derzeit bin ich wieder für ein paar Tage in La Paz und plane demnächst Richtung Chile aufzubrechen mit dem Ziel Iquique, wo ich gerne wieder den Gleitschirm auspacken möchte.

Das in aller Kürze.

Beste Grüße,

Friedl

 

20.09.2024

Hoppala, habe ich doch glatt übersehen, hier wieder einen weiteren Eintrag zu deponieren.
Allerdings kann man auch einfach einen Blick ins Instagram werfen und die wesentlichen Ereignisse doch nachschauen. Eine kurze Zusammenfassung sei aber auch hier gegeben.
Von Mendoza ging es wie angekündigt also Richtung Norden an die Grenze zu Bolivien. Doch - natürlich völlig unerwartet - ging wieder einmal nicht alles so nach Plan, wie es sich der Friedl vorgestellt hatte. Zu der nach wie schlechten Startfähigkeit des Wüstenfuchses gesellte sich auch ein Überhitzungsproblem, welches plötzlich von einer Minute zur anderen aufgetreten war. Am Weg zu Mina Mejicana kurz nach Chilecito trat das Hitzeproblem erstmals auf, verschwand aber wieder, um dann beim zweiten Versuch die Mine zu erreichen wiederum massiv aufzutreten. ich schaffte es wieder zurück nach Chilecito, wo mir die Lösung des Problems gesamt 3 tage kostete. Etliche Hinweise wurden mir zugetragen, um das tatsächliche Problem zu ermitteln, von der Zylinderkopfdichtung bis hin zum Thermostat. Doch letzten Endes weiß ich nun wie der Kühlkreislauf tatsächlich funktioniert und dass offensichtlich an die simpelste Sache nur ein Mechaniker in Chilecito gedacht hatte, und das war es dann auch.
Die Dichtung des Kühlerdeckelverschlußventils war hinüber. Bis dahin war mir ehrlich gesagt die essentielle Funktion dessen nicht wirklich bewusst und nun funktioniert das System wieder einwandfrei. Letztlich habe ich es dann doch noch zur Mina Mejicana bis auf 4400m Seehöhe geschafft und die Wallungen dürften Geschichte sein.
Danach ging es über Fiambala  und nach einem Zwischenstopp in Salta über Humahuaca und einen Abstecher ins Tal des Rio Iruya letztlich nach Bolivien.

Bolivien ein besonderes Land auf der Liste, ganz anders als Chile oder Argentinien, ursprünglicher, scheinbar ärmer, aber auch wesentlich dreckiger. Bericht folgt.

LG Friedl

 

8.8.2024

Seit meiner Abreise aus Österreich vor gut einem Monat hat sich wieder ziemlich viel getan. Auf Instagram gibt es dazu einige Vlogs, die die Ereignisse abbilden.

Ende Juli kam ich also wieder in Mendoza an, das Gepäck war leider wieder micht mitgekommen, allerdings dauerte es diesmal nur 5 Tage und ein zweimaliger Besuch des Flughafens in Mendoza, bis ich mein Gepäck endlich hatte.

Die Aklimatisationsphase dauerte diesemal etwas länger. neben der Zeitverschiebung einerseits machte mir auch die relativ kurze Tageslichtphase zu schaffen.

Auf dem Campingplatz Mangrullo am Rand von Mendoza war ich zeitweise der einzige Gast, die Temperaturen waren auch eher bescheiden, nachts um die Null, tagsüber zwischen 13 und 20 Grad.

Die erste wichtige Aktion war zuerst einmal der Gang zum hiesigen Zoll, um die Aufenthaltsgenehmigung für den Wüstenfuchs zu verlängern, da die Dauer verschiedenster Arbeiten und die Fahrt bis zur Bolivianischen Grenze im Norden nicht absehbar waren.

Die Resiebereitschaft wurde dann letztlich in etwas mehr als zwei Wochen hergestellt, am Wüstenfuchs habe ich einiges verbessert bzw. die notwendigen tehnischen Servicemaßnahmen erledigt. Die wichtigste Sache war der Tausch der Glühkerzen, wodurch ein verbessertes Startverhalten bewirkt wurde. Optimal ist es noch immer nicht, aber deutlich besser.

Nach den14 Tagen am Platz startete ich also Richtung Norden, mit dem Ziel gegen Ende des Monats in Salta anzukommen.

Erstes Zwischenziel: die Mina Mejicana bei Chilecito.

Berichte folgen.

LG, Friedl