11.10.2021

Wieder daheim!! Freude. Ziemlich anstengend war es aber. Gesamt 13700 km seit Magadan.

In riesen Schritten gings von Moskau bis Salzburg. Tagesrekord 850 Kilometer. Jetzt werde ich erst einmal das neue Basislager errichten und die Lage sondieren.

Vorträge stehen schon an. Freue mich auf ein Wiedersehn.

 LG., Friedl

 

6.10.2021

Ich bin in Moskau angekommen und bereits Richtung EU unterwegs. Die letzten 50 Tage waren anstrengender als gedacht, wobei "mühsam" eher zutreffend ist.

Ich habe wieder einmal merken müssen, wie es ist, ohne brauchbare Internetverbindung unterwegs zu sein. Das heißt manchmal Internet ja aber super langsam und wackelig.  Ich denke mir oft, viele können sich das gar nicht vorstellen. Man wird regelrecht "minimalisiert" hinsichtlich der Informationen.

In Anbetracht des Theaterstücks, das unsere Regierung aufführt, ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Gleichzeitig ist deutlich zu merken, wie die Menschen manipuliert werden nach alles Regeln der Kunst, wobei bei manchen Politikern spüre ich diesbezüglich mehr Dummheit als absichtlich manipulatives Handeln.

Ich bin nunmehr seit fast 3 Monaten in Russland unterwegs und merke natürlich für mich, wie die Menschen so sind, auch in Bezug auf die ganze Coronagschicht. Es ist durchaus möglich unvoreingenommen und nicht besserwisserisch zu sein, aber man spürt, dass die Menschen merken, dass etwas "faul ist im Staate Dänemark". Leider ist es für die Masse zu spät. Die Angstlawine hat die Menschen in einen geistige Notzustand geführt der sich nun mit Müdigkeit verbunden, wodurch die Politiker - die im Übrigen nahezu Null Ahnung von der Materie haben - leichtes Spiel haben, weiter Ihr monarchische Macht auszuleben. Nein ich leugne nicht, ich verharmlose nicht, ich sehe auch, dass es manchmal Notwendigkeiten gibt, doch mit dem wissenschaftlich sogar aufgearbeiteten Denkfehler "Mehr vom Falschen" machen diese Marionetten weiter. Es ist traurig nur zusehen zu können und sich von den Herrn der ersten Reihe regelrecht den Mittelfinger zeigen lassen zu müssen.

... und was viel bedenklicher ist ... die Geschichte wiederholt sich. Wer sich traut hinzusehen und objektiv, neutral für sich nachforscht wird einiges erkennen können. "Wehret den Anfängen" habe ich irgendwo einmal welche sagen hören.

Das Gefährliche in diesem Zusammenhang ist derzeit die abgrundtiefe Dummheit, die mit Ignoranz verheiratet zu sein scheint und offensichtlich als Standardgepäckstück im Rucksack mit dabei ist. Naja, wir werden sehen, was passiert. Ich glaube jedenfalls, dass dies nicht besonders positiv sein wird. Die Freiheit wird man sich aufzeichnen können, wenn man sie sich nicht erkaufen kann.

Nun nähere ich mich der EU. Nicht wirklich gerne, aber ich freue mich auf ein Zuhause im Kreis der Familie, eine Einheit, die mir einen gewissen Schutz gibt und mit Freude verbunden ist.

Das Projekt "UM DIE ERDE " ist keinesfalls beendet, im Gegenteil, die Heimkunft nun ist nur eine Zwischenstation zum Luftholen und Auftanken.

Russland ist ein interessantes Land, aber auch, wie zuvor schon gesagt, und so wie ich reise, doch recht kraftraubend. Aufgrund der Umdstände kam leider auch wieder das zeitliche Problem stark zum Tragen. 50 Tage für die 12000 Kilometer von Magadan bis zu EU Grenze sind einfach zu wenig. Man bedenke, dass der Wüstenfuchs keine Businessclass hat. Das erschwert es etwas. Doch hat der "Freund" erfreulicherweise bislang gut durchgehalten. Das Spiel ist aber noch nicht fertig gespielt. Rund 2000 Kilometer fehlen noch.

Ich freue mich auf daheim. LG., Friedl

 

25.8.2021

Letztlich wurden es 3 Wochen, die ich in Magadan verbrachte.

Pinz wurde startklar gemacht. Einiges erledigt und auch ein paar Anschaffungen getätigt, von neuen Starterbatterien über Fichtenmoped bis hin zu Bärenabwehrknaller.

Aufbruch nunmehr vor 12 Tagen aus Magadan und einiges bereits wieder erlebt. Der zufall spielt meistens die Hauptrolle. Einen Überblick kann man sich durch meine Seite bei Instagram verschaffen.

Das erste größere Ziel, nämlich Jakutsk wurde mit 25. August auch erreicht, nach über 2000 Kilometer, 97%  Schotterstraßen in allen Varianten bis hin zur Erdschlammpiste.

Auf der "Old Summer Road" hab ich mich blödereweise im Schlammloch versenkt, jedoch mit Glück eine Bergung organisiert.

Insgesamt bis Yakutsk sehr anstrengendes Fahren und jeden Tag "hundemüde".

 

 

3.8.2021

Seit 14 Tagen in Magadan.

Einige Überraschungen waren für mich parat. Fotoausrüstung inkl Drohne und einiges anderes mehr aus dem Wüstenfuchs gestohlen.

Allerdings, Glück braucht man eben auch, die Polizei hat den Dieb gefasst und die Beute sichergestellt. Nun warte ich noch, bis die Gegenstände wieder in meinen Besitz übergehen.

Zwischenzeitlich habe ich den Pinzgauer startklar gemacht. Mehr Arbeit als gedacht, vor allem gilt diesbezüglich zu bedenken, dass er  seit 16 Monaten in der Garage stand und die Salzwasserluft an ihm nagte.

Öle sind gewechselt, verschiedene Reparaturen durchgeführt, der Stauraum gesamt neu organisiert der Winterschlaf quasi beendet.

Die Endscheidung ist nun endgültig getroffen. Ich nehme den Weg zurück nach Europa durch ganz Russland.

Ankunft Österreich Mitte Oktober.

Gruß aus Magadan, Friedl

 

P.S.: Beobachte weiterhin das Geschehen daheim. Schönen Gruß an den Gesundheitsminister. Habe selten einen so deplatzierten Menschen erlebt. Ich maße mir keine medizinischen Kenntnisse an, weder fühle ich mich bemüßigt, einem jenem aus der Kaste der Politiker einen guten Ratschlag zu geben, doch im Vergleich seiner Aussagen zu dem was weltweit anerkannte Spezialisten von sich geben kann ich nur mehr den Kopf schütteln, wenn ich bedenke, welche Verantwortung er eigentlich für ein Land übernommen hat. Sein eigene Meinung sei ihm überdies unbelassen. Und  Herrn BK K. würde ich gerne ersuchen wollen seine schwangere Frau impfen zu lassen. Dies sollte man einmal öffentlich anfragen. Auf seine Reaktion wäre ich gespannt. Ich kann nur jedem raten, sich tatsächlich eine eigene Meinung über das allgemeine Schauspiel zu bilden.

 

 

21.7.2021

NEUSTART ist erfolgt. Tag 0 ist erreicht worden.

Vollgepackt mit dem Zug von Salzburg bis München, und mit dem Flieger von München über Moskau nach Magadan.

Der Packstress war nicht ganz so groß wie sonst, aber doch ziemlich ordentlich, keine Ahnung, warum es immer wieder eng wird.

(... auch mein Buch ist insofern fertig (aus meiner Sicht 95%), als dass ich bereits mit  den ersten Verlagen Kontakt aufgenommen habe)

3 neue Unterstützer sind erfreulicherweise mit an Bord:  "Fitline", "Russische Visa Agentur", "Tecnica" (Näheres folgt).

Magadan am 22.7. nachmittags erreicht, regnerisch 14 Grad.

Erstellung der Basisstation in einer Unterkunft inklusive Internetversorgung.

Wiedersehen mit dem Wüstenfuchs am 23. geplant.