PATAGONIEN (ARGENTINIEN / CHILE 2023)

19.12.2023

... bin wieder zuhause im Heimatsystem.

Frohe Weihnachten!!!

LG Friedl

 

10.12.2023


Zuerst einmal sei gesagt: "Die letzten Wochen waren doch ziemlich anstrengend!". Vieles hat sich ereignet, einiges nach Wunsch, anderes "plangemäß" unerwartet, und letztlich sehe ich wieder einmal, dass großteils alles anders gekommen ist, als irgendwie vorher angedacht.
Patagonien - sehr interessant, vor allem von Seiten der Natur wirklich abwechslungsreich und schön, vor allem aber schön riesig.
Ich bin nun wieder in Mendoza gelandet und habe nach 74 Tagen rund 10700 Kilometer zurückgelegt, ein Schnitt von rund 145 Kilometer pro Tag, viel zu viel im Übrigen, aber es zeigt doch einen gewissen Charakter des Landes bzw. der Länder Argentinien und Chile, die sich Patagonien aufteilen.
Rückblickend hatte ich eigentlich alles im Programm, lediglich vom schlechten Wetter, vom vielen Wind, und von der aufgrund der vielen Privatgründe sehr unzureichenden Zugänglichkeit des Hinterlandes war zu viel da gewesen. Man möge nun glauben, dass ich unzufrieden bin, doch dies ist nicht der Fall, man sollte allerdings bei einem Vorhaben, Patagonien zu bereisen, doch einige Vorabinformationen haben, um letztlich der jeweiligen persönlichen Reisephilosophie auch gerecht werden zu können.
Meiner Philosophie kommt dieses Land, trotz seiner Schönheit, nicht unbedingt entgegen, vor allem, wenn ich das mit anderen Ländern, durch die ich bereits selbst gefahren bin, vergleiche. Rückschauend spielt der Tourismus eine wesentliche Rolle bzw. seine Auswirkungen auf die Entwicklung des Landes in sehenswürdigkeitstechnischer Hinsicht.
Bei all den aus meiner Sicht bestehenden Mankos, ist Patagonien freilich sehr sehenswert. Die Natur in ihrer Abwechslung, die Geologie in Richtung Vulkanismus, die Wetterbedingungen mit ihren patagonischen Eigenheiten, aber auch die Geschichte in Hinblick auf den Herrn Magellan im Speziellen und auf die Entdeckungsabenteurer im Allgemeinen, sowie letztlich die praktisch verschwundenen Ureinwohner der Südregion Südamerikas im Zusammenhang mit der geografischen Art des Südkontinentes, all das macht Patagonien aus.
Mein Erfahrungsschatz hat sich deutlich erweitert, obwohl ich eine vielfach deckungsgleiche Route vor 10 Jahren bereits befahren habe. Es fand eine Vertiefung statt, mit merkbaren Veränderungen, die einerseits mich persönlich als auch die Länder Chile und Argentinien betreffen.
Bild und Videomaterial ist "terrabiteweise" dazugekommen, die Drohne kam, als erweitertes Auge, häufigst zum Einsatz, neue Perspektiven auf unsere Gesellschaften, speziell im Hinblick auf das aktuelle Krisenschauspiel im Marinonettentheaterstil, sind entstanden, vieles kann gezeigt und erzählt werden.
Doch nun bin ich einmal knapp vor dem Ende dieses Reiseabschnittes, der Süden Südamerikas ist ausreichend bereist, um darüber auch reden zu können, das Abenteurerherz bekam einige Happen vorgesetzt, und der Wüstenfuchs, als treuer Weggefährte hat äußerst gute Dienste geleistet und bleibt nun hier in Mendoza wieder zurück, um dann Mitte nächsten Jahres wieder loszustarten. Dann allerdings deutlich nordwärts Richtung Bolivien und Peru gegebenenfalls dann mit Abstechern ostwärts nach Brasilien.
Aber das sind einmal nur Gedanken, jetzt geht es nach Hause auf die Nordseite der Erde, in den Winter.
Berichte und Termine für die Vorträge folgen.

Gruß und alles Gute, Friedl    
 

9.11.2023

Der Abschnitt "Patagonien" meiner Weltumrundung ist nun endlich in die Gänge gekommen. Gewissermaßen existiert meinerseits zu Patagonien eine sehr ambivalente Emotionslage. Einerseits die Weite der flachen atlantischen Ostseite Patagoniens, Feuerland und in der Region der südlichen Andenausläufer,die durch den Tourismus nahezu verseucht erscheint, und ausgesuchte westlichen Patagonienregionen, in die sich hauptsächlich aus zeitlichen und transporttechnischen Gründen kein Tourist verirrt. Letztere bergen natürlich einen gehörigen Aufwand in sich, um diese Bereiche zu ertasten. Doch dieser entschädigt dann wieder ziemlich, wenn noch dazu dann im richtigen Augenblick das Wetter mitspielt.
Die letzten Wochen waren primär von starken Winden (nicht bei mir, sondern wetterseitig!!) und einer mir nicht immer wohligen Frische geprägt. Geringfügige Heizungsprobleme, eine ziemliche Erkältung, und der zuvor angesprochene Patagonientourismus bewirkten einige üble Tage, was meine Stimmung betraf, doch einige Rosinen waren dann doch im Kuchen zu finden. Stichwort "Fitz Roy", "Lago Desierto", Paso Rio Mayer. Ruhige Wege, Drohnenflüge mit gewaltiger Aussicht, alte Wälder, unbefahrene Wege, Abenteuergefühle, so wie ich es gerne habe. Ich muß wirklich sagen, dass ich dafür äußerst dankbar bin, und dass ich nicht als typischer "Patagonienpauschaltourist" hierher gekommen bin.
Beste Grüße,
Friedl

Gruß, Friedl  

 

 

17.10.2023

11.Sept.: Abflug aus München über Madrid nach Santiago de Chile.
Alles bestens nur mein Gepäck kam erst mit einer Verspätung von 10 Tagen nach. Folglich neuer Zeit- und Routenplan.
Start Richtung Patagonien erst am 26.Sept., die Route kann man per Live-Tracking mit- bzw. nachverfolgen und führte hauptsächlich auf der argentinischen Andenseite rasch nach Süden.
Land sehr trocken, Wetter wechselhaft, ziemlich bis extrem windig, und die Temperaturen recht frisch, wobei nachts zwischen 0° und 5°C und am Tag je nach Sonne doch 13 bis 17°C erreicht wurden. Gegen Süden nahm der Wind stetig zu, sogar eine Straßensperre wurde wegen Sturms verhängt.
Weitere Planänderung: Die Route in den patagonischen Süden war ursprünglich nur bis Puerto Natales geplant, allerdings aus Sentimentalitätsgründen dem Wüstenfuchs gegenüber dann doch bis zur südlichsten Stadt der Welt, nach Ushuaia, verlängert, wo ich am Reisetag 32 (12.10.) ankam.
Es geht bereits wieder in den Norden, allerdings nun deutlich langsamer und mit einigen interessanten, eingeplanten Zwischenstopps.    
Alles lauft soweit bestens.