ÖSTERREICH 2023

 

6.9.23

Langsam kribbelt es. In wenigen Tagen geht es los.

Warum wird man eigentlich, wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt hingeht leicht nervös, aufgeregt, oder wie auch immer man sagen möchte, einfach langsam unruhig und kribbelig?
Das ist leicht erklärt: Weil es keine wirklich große Kunst ist auf der Driving Range Bälle abzuschlagen und dann großartig zu erzählen, wie gut man seine Schläge gemacht hat.
Und so ist leider vielfach das Leben in den verschiedensten Bereichen, letztlich gaukelt man sich etwas vor und Konjunktive betimmen den Alltag, bevor man tatsächlich in Aktion tritt.
Doch wenn das "müsste", "würde" und könnte zum "muss" oder "wird" und "kann" aber letztlich zum "ist und sein" wird, dann schaut´s anders aus. Und bei mir ist es nun nicht anders, und der Konjunktiv wird, und muss nun zwangsweise, zum Indikativ werden und die Zeit, wo das "Abenteuer" meiner Reise häufig durch die unerwartete Situation den Imperativ aufs Aug drückt, beginnt unmittelbar mit dem 11.September, wo ich den Schlüssel der Haustüre für drei Monate letztmalig betätigen werde.
Der Abschlag findet also am 11. statt, zuerst zu Fuss zur S-Bahn und mit dieser zum Salzburger Hauptbahnhof und weiter Richtung München zum Flughafen, mit dem Flieger folglich nach Madrid und fast nahtlos mit dem nächsten Jumbo nach Santiago de Chile, von wo ich ein paar Stunden später, dann wird es Dienstag Mittag sein, den Luxusbus 8 Stunden über die Anden nach Mendoza nehmen werde. Wie man erkennen kann, sind es einige Wege, die ich bis zum Wüstenfuchs beschreiten muss. Ich kann nur hoffen, dasss es nicht wieder irgendeine ungute Überraschung geben wird, so wie 2021 in Magadan. Aber wollen wir einmal das Beste hoffen.


Meine Wege werden jedenfalls nahtlos aufgezeichnet und können hier per LIVETRACKING  wieder verfolgt werden und, wie schon berichtet, wird mich mein Weg zuerst über die argentinischen Landesgrenze nach Chile führen und weiter in den Süden, wechselweise Chile und Argentinien entlang der patagonischen Anden. Wie weit, wird sich noch zeigen.
Jedenfalls gibt es ein paar Punkte, die ich zwar teilweise schon 2013 besuchte, allerdings nun mit anderen, erfahrenern Augen nochmals sehen möchte.
Zumindest live sehen wäre erstrebenswert, denn zu mehr reicht es beispielsweise für den Fitz Roy oder Cerro Torre leider nun mal nicht. Doch die Energie dieser Berühmtheiten wird wohl irgendwie zu spüren sein.

Aber nun zurück zum Start, der Countdown läuft, die Drohnen, zur Erweiterung des physischen Auges sind bereits eingepackt, die geistige Abenteuerlust mit an Bord, die Freude, sich wieder weit weg vom Mainstream  zu bewegen, gewaltig.
... "und es  geht schon wieder los, das alles darf doch gar nicht wahr sein" ... singt der Kaiser im Original so treffend ... und weiter .... "...wenn man sooo die Lust auf Leben spürt".
Das Abenteuer ruft wieder ziemlich laut. Danke dafür.
Alles Gute den Daheimbegbliebenen und lasst Euch bitte nichts durch die täglichen Nachrichten einreden!!!

Gruß, Friedl 

 

 

4.8.2023

 

Lange nichts geschrieben. Warum auch, hier in Europa ist alles relativ unverändert.
Einige Vorträge standen am Plan und die Vortragsplanung für 2024 lauft gut. Ich suche speziell noch Unternehmen, die mit einem Vortrag von mir zum Zwecke einer internen oder externen Veranstaltung etwas anfangen können. So ein Weltumrundungsvorhaben beinhaltet viele Impulse und Analogien zur Organisation von Projekten im Mainstream, insbesondere zur menschlichen Komponente.


Die Gedanken, wie es mit dem Weltumrundungsprojekt weitergeht, kreisen natürlich ständig im Kopf herum und nehmen nun immer konkretere Formen an. Alles braucht eben seine Zeit. Aktuell steht der Wüstenfuch in Argentinien, in Mendoza, und alles scheint soweit beim Pinz in Ordnung zu sein.
In rund einem Monat werde ich wieder losstarten, zuerst von München aus über Madrid nach Santiago de Chile fliegen und von dort dann mit dem Bus über die Anden nach Mendoza.
Und dann die große Frage, welche Route ich einschlagen werde.
Als erster notwendiger Schritt wird sein, Argentinien über die Anden nach Chile zu verlassen, da die vorübergehende Zolleinfuhrerlaubnis in Argentinien nur noch bis 19.September seine Gültigkeit hat. In weiterer Folge wird es nach Süden in den nördlichen Teil Patagoniens gehen. Für die folgenden drei Monate werde ich aus heutiger Sicht an der chilenisch-argentinischen Grenze Patagoniens bleiben, offen ist allerdings, wie weit es nach Süden gehen wird, denn auch das Wetter wird eine gewisse Rolle spielen. Es bleibt abzuwarten wie die Verhältnisse im dortigen Frühjahr sein werden.
Soweit einmal der Plan.
Und hier in Österreich laufen die weiteren Vorbereitungen.
Drei Vorträge stehen noch am Plan,
10.August in Mittersill,
23.August in Techendorf am Weissensee,
und kurz vor der Abreise noch ein Vortrag

in Salzburg am 7.September.

LG aus Salzburg,
Friedl 

 

2.5.2023

 

Liebes Logbuch,

 die Zeit verrinnt, unglaublich, vieles ist passiert und doch ist subjektiv gesehen wieder so wenig weitergegangen.  Meine Vortragsvorbereitungen sind sehr gut gelaufen und die ersten Vorträge nach meiner Rückkehr in Enns und Salzburg waren gut besucht. Mittersill haben wir kurzfristig auf den 10. August verschoben, weil ein paar private Umständlichkeiten dies notwendig machten. Es folgen noch einige weitere Termine vor dem Sommer.

Die noch vor ein paar Monaten aus großer Distanz beobachteten Gesellschaften sind nun wieder um mich herum. Eine seltsame Masse, die sich von unsichtbarer Hand unmerklich berührt sichtlich irgendwie doch dahin zu wälzen scheint. Die Frage, ob es die richtige Richtung ist, stellt sich mir nicht mehr. Ich merke nur, dass die Gesellschaft es nicht mehr zu merken scheint, wohin die Reise geht.

Meine persönlich Reise UM DIE ERDE  ist bis September zumindest physisch unterbrochen, Luftholen ist angesagt, Eindrücke müssen geordnet, Fotomaterial verarbeitet werden. Dann wird wieder Zeit gekauft, diesmal etwas weniger, aber dann geht es ab Mitte September wieder weiter in Südamerika. Das Ziel dieser Etappe ist noch nicht ganz klar, aber das wird sich noch zeigen und der Augenblick entscheiden.

Bis dahin bleibt noch Zeit.
Grüße aus Salzburg,

Friedl

 

10.4.2023

 

Wiedereintritt in die hiesiege Atmosphäre der Gesellschaft. Sehr mühsam. Der Mensch hierzulande ist wie er ist - aus meiner bescheidenen Weltenbummlerperspektive jedenfalls immer aufs Neue gewöhnungsbedürftig.

Vorbereitungen für die Vorträge laufen. Leider seit der Ankunft ziemlich verkühlt. Wetter sehr bescheiden, wahrscheinlich ein Monat zu früh zurückgekommen.

LG Friedl

 

29.3.2023

 

Wieder daheim !!!!