05.06.2018

VORTRÄGE - OPTIMIERUNG - GEMISCHTE GEFÜHLE

Juni 2018

Ein seltsames Gefühl macht sich breit. In 5 Wochen soll es losgehen. Wirklich? Es wird irgendwie immer enger, trotzdem werde ich gewissermaßen befreiter.
X Dinge sind "noch immer" zu erledigen, zu organisieren, zu kaufen, abzuchecken, fertigzustellen usw. usw.. Jeden Tag streiche ich 5 Dinge von der Liste und im selben Zeitraum kommen 7 dazu. Ich versuche vernünftig die finanziellen Ressourcen einzusetzen und im selben Ausmaß werde ich ums Eck gleich wieder betrogen - ich bin nämlich tatsächlich einem Betrug aufgesessen.

Perfektionismus? Nein, aber mitunter blockiere ich mich selbst, weil ich es gut machen will, aber besser man bleibt manchmal nur an der Oberfläche und hinterfragt nicht zu viel. Merkbar und fix ist letztlich das Wissen und die bislang 1000-fache Erfahrung, dass der Tag nur 24 Stunden hat und diese ungefragt und vor allem gnadenlos unaufhaltsam verstreichen.
Der Mai ist nun Vergangenheit.
3 Vorträge zum bevorstehenden Weltumrundungsprojekt konnte ich absolvieren. Zuerst im Salzburger SN-Saal, dann bei der Firma WÜRTH in der Österreichzentrale in Böheimkirchen und zuletzt bei der "ABENTEUER & ALLRAD" im deutschen Bad Kissingen - die grösste Messe zum Thema "Reisen mit dem Expeditionsmobil" weltweit, wo heuer an die 60.000 Leute in 4 Tagen zusammen kamen. Mit einem der exponiertesten Standplätze auf der ganzen Messe konnte der Wüstenfuchs gut gesehen werden. Gewissermaßen sicherlich ein Exot der 6x6 Wüstenfuchs.

3 Vorträge, 3 gänzlich unterschiedliche Zuhörerschaften, 3 neue Erfahrungen, 3 Male meinerseitige Zufriedenheit ob der Rückmeldungen durch Interessierte - ein gutes Gefühl mit Luft nach oben.
Die sonstigen Vorbereitungsmaßnahmen laufen in vielerlei Richtungen. Leider erscheint mir ein lineares Abarbeiten der Dinge fast unmöglich. Zu viele Parameter nehmen mit der ständigen Veränderung Einfluß auf alle umliegenden Komponenten der Planung. Eine Wechselwirkung, die die Anzahl der Entscheidungs- und Lösungsmöglichkeiten exponenziell ansteigen lässt. Der optimale und eindeutige Weg ist im Reich der "theoretischen Illusion" anzusiedeln.
Erkenntnis: nur der letztendliche Start schafft Fakten und bleibt mit der Zweiten Juliwoche 2018 auch deshalb fixiert.
Dem Wüstenfuchs geht es soweit technisch auch gut. Mehr oder weniger kann seine Startbereitschaft relativ sofort hergestellt werden. Im Wesentlichen sind nur noch Optimierungsmaßnahmen durchzuführen.
Ich selbst befinde mich im inneren Ausnahmezustand, letztlich deshalb, weil die Angst aufgrund des Wissens, dass die wenigsten Dings sauber und "plangemäß" funktionieren, dem Wissen, dass es "immer" eine Lösung gibt, gegenübersteht und nur das Verstreichen der Zeit ein absolutes und leidiges Fixum darstellt.
Besonderer Dank gilt derzeit ein paar wichtigen Unerstützern, die mir auf unterschiedliche Art unter die Arme greifen. Das sind die Firmen  TAUBENREUTHER, SKINFIT, WÜRTH und BF GOODRICH. Vielen Dank!

Die wichtigsten Planungsereignisse:
- Neue Route, um Afghanistan herum, über Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan Turkmenistan, Iran, Pakistan nach Indien
- ein Teil dieser Strecke wird gemeinsam mit einem andern Salzburger zu Zweit, also mit 2 Fahrzeugen bewältigt, wodurch auch neue Möglichkeiten entstehen
- die Organisation von Visa, Carnet de Passage etc. wird in die Wege geleitet, bedarf aber durchaus des richtigen Timings mit Blick in eine relativ ungewisse Planungszukunft.

Der Status insgesamt zusammengefasst: "es rennt!!"
 

04.04.2018

DIE ZEIT RENNT ... UND FREUDE DER KLEINEN SCHRITTE

Jetzt haben wir schon wieder April. Alles lauft zwar in die richtige Rchtung allerdings rennt mir tatsächlich die Zeit fast davon. Und wenn ich nun ganz ehrlich bin, dann "ärgere" ich mich immer wieder über mich, weil ich zeitweise einfach nicht schneller kann. Im Grunde genommen aber auch "eigentlich" egal. Die kleinen Schritte zählen und führen doch ebenso zu einem gewissen Maß der Freude über erfolgreiche Fortschritte. So konnte ich glücklicherweise die Firma SKINFIT für mein Projekt gewissermaßen gewinnen. Dies freut mich insbesonders sehr, weil ich bereits bei meiner letzten großen Reise durch die 3 Amerika beinahe ausschließlich die funktionale Kleidung dieser österreichischen Firma nutzte, andererseits besteht seit Jahren sehr guter Kontakt zum Geschäft in Salzburg. Und jetzt von SKINFIT bei meiner geplanten Erdumrundung begleitet zu werden ist echt fein. Desten Dank!

 

 

02.03.2018

DANKE KÄLTEWELLE IN ÖSTERREICH

Die jüngste Kältewelle mit medial aufgeschaukeltem Extremwertgefühl konnte unsererseits gut, aber auch unfreiwillig genutzt werden. Zum einen einmal musste ich einmal bei dieser Saukälte erfahren, wie wichtig doch ordentliches warmes Arbeitsgewand ist, denn auch bei der bevorstehenden Reise, oder grad eben dann, sind Arbeitseinsätze mitunter nicht immer in karibisch temperierten Breitengraden angesetzt, sondern finden doch immer wieder in kälteren und nassen, also einfach in "mechanikerarbeitsungünstigen" Klima- sowie Wettersituationen statt. Meine im vorherigen Eintrag angesprochene "Forschungs-" und Reparaturmassnahmen hinsichtlich der Instandsetzung des Allrades beim Wüstenfuchs, fiel natürlich nun genau in diese "kühle" Wetterphase. Dafür gab es nun doppelten Lernerfolg und eine große Erkenntnis:
"Auch wennst Dich jetzt beim Allrad halbwegs auskennst, solltest Dir was warmes anziehen, wennst bei Minus 13 unterm Auto liegst!!"

Dies führte dann zum eigentlichen Test, der ohne entsprechende Tiefkühlfrische kaum Sinn macht und somit war die Saukälte für eine Heizungsüberprüfung im Pinzgauer nahezu optimal. Bei Minus 11 Grad Garagentemperatur und Minus 6 Grad im Wüstenfuchs selbst wurde mit der Dieselstandheizung der Vollbetrieb getestet und der Temperaturverlauf beobachtet. Die bewusst für den 8 m3 Innenraum überdimensionierte Heizung schaffte es von Minus 6,3 auf Plus 20 innerhalb von 23 Minuten. Wobei in diesem Fall nicht wirklich die Endtemperatur entscheidend ist sondern der Gradient von der Tiefstemperatur auf ca 10 Grad Plus. Das erreichte meine Heizung nämlich schon nach weniger als 15 Minuten. Im Grunde genommen ist alles, was einmal über Null ist, schon in Richtung "spürbar angenehmer" zu bewerten, und die relativ kurze Aufwärmphase als sehr positiv zu sehen.
Der tatsächliche Energieaufwand liegt dafür letztlich bei weniger als 3 Ampere, den Dieselverbrauch konnte ich nicht messen, liegt aber im unteren cl- Bereich und hält sich ebenso in Grenzen.
Die Gretchenfrage nun ist natürlich: "Wie haltens wir nun mit der Wärmespeicherung im Fahrzeug?"
Im ersten Moment erstaunt der rasche T-Abfall doch sehr, wenn man die Heizung abstellt. In kurzer Zeit kühlt die Innenluft schon wieder ziemlich  rasch ab. In selbiger Zeit, also ca. 20 min, wie in der Aufwärmphase sinkt die Innentemperatur wieder auf die 10-15 Grad, hält sich dann jedoch wieder erstaunlich lang dann auf 8-10 Grad. Das klingt im ersten Moment nicht so berauschend ist aber akzeptabel, betrachtet man die Tatsache, dass ich des Nächtens beim Schlafen niemals die Heizung laufen lassen und erfahrungsgemäss so und so einen 2-3 Stundenrhytmus habe und somit bei Notwendigkeit die Heizaktivität wiederholen kann. Außerdem bin ich kein Nacktschläfer!
Also wieder etwas geprüft und erledigt.

DIESELHEIZUNG: "check!"

27.02.2018

NOCH 4 1/2 MONATE !!

Ordnung schaffen ist in dieser Planungsphase, 4 Monate vor der Abfahrt, am wichtigsten. Und diese Ordnung ist eine spezielle.
Man, also ich, muss sich im Klaren sein, dass nicht alles zu planen, alles zu erledigen und alles zu bedenken ist. Unzählige Dinge werden vorerst quasi liegen bleiben. So sind tatsächlich die Dinge, die man tut bzw. tun muss zu kategorisieren und ob ihrer tatsächlichen, augenblicklichen oder ggf späteren absoluten Notwendigkeit einzuteilen. Das klingt im ersten Moment nicht so schwierig, allerdings erweisen sich die Berücksichtigung der Abhängigkeiten untereinander bzw. die von anderen Menschen, die irgendetwas dazu beitragen sollten, als fatale Zeitfresser.
Es ist traurig. Aber an dieser Stelle möchte ich mein derzeit größte Handycap hier doch erwähnen. Durchaus eigene Unfähigkeiten erkennend - daraus ergeben sich leider dann auch die Abhängigkeit zu anderen- und diese einmal beiseite geschoben, erwies es sich leider als scheinbare Gegebenheit, dass ich ein "Detektor für Volldeppen" zu sein schein. Das Argument "Gleiches zieht Gleiches an" möchte ich naturgemäß an dieser Stelle hier nicht gelten lassen.
Aber leider ist es real, wieviel "Unbrauchbare" es gibt. Letztlich kosten diese Leute einfach nur Zeit und ich neige dann dazu, das Problem selbst zu lösen, was wiederum viel Zeit kostet, aber auch Positives mit sich bringen kann. Die "detektorischen Fähigkeiten" haben natürlich mittlerweile den Vorteil, recht rasch zu erkennen, "mit wem Du einen Krieg gewinnen kannst", und mit wem eben nicht. Hinsichtlich Letztere gleicht es leider einem Spießrutenlauf.
Ich ersuche den Leser an dieser Stelle sich nicht inmittelbar angesprochen zu fühlen und die richtigen "Experten" es bitte nicht zu persönlich zu nehmen. Eine Liste wird freilich hier niemals angeführt. Sie wäre einerseits zu lang andererseits müsste doch von Fall zu Fall eine argumentative, im Einzelfall abweichende Unterscheidung getroffen werden.

So steht also derzeit am Plan, meine "Sieben Zwetschken" zusammenzupacken. Leider, wie angedeutet sind es nunmal mehr als die 7.
Im Zentralsten aller Fokusse steht die Herstellung der grundlegenden Fahrbereitschaft des Wüstenfuchses. Leider hatten die Werkstattaufenthalte im vergangenen Herbst einiges an Kollateralproblemen mit sich gebracht, die ich nun in Eigenregie in den letzten Wochen, ja leider bereits Monaten, zu bewältigen und lösen versuchte. Und ... ich bin am besten Weg.
Den Allrad, also den 6x6 des Wüstenfuchses konnte ich selbständig wieder in Gang setzen. Ein Phänomen dabei ist die Tatsache, dass zwischen Theorie und Praxis Welten liegen können. Obwohl beispielsweise in der Prüf- und Instandsetzungsanweisung des Bundesheeres für den Pinzgauer klare Prozesse beinahe idiotensicher angeführt sind, schaut dann aber die Realität, so die Fakten nur unwesentlich von der Theorie abweichen, mitunter 180 Grad anders aus. Dann, ein kleiner Fehler in den Anweisungen auch noch entdeckt und das Kartenhaus des eben erst angeeigneten Wissens verglichen mit den Fakten stürzt zwillingsturmmäßig gesprengt in sich zusammen.
Aber ich habe es doch geschafft, und so weiß ich nunmehr wirklich, wie beispielsweise die Allrad- und Sperrenschaltung beim Pinzgauer 6x6 tatsächlich von Einschalten bis zum Arbeiten funktionieren - und das nicht nur theoretisch.
Selbiger Erfolg ist auch beim defekten, zeitweise unwillkürlich funktinierenden, Anlassersperrschalter zu verzeichnen. Wusste ich vor Monaten nicht einmal, dass es so etwas gibt, was es für ein Ding ist, geschweige denn wie der Schalter funktioniert, so weiß ich es tatsächlich erst seit dieser Woche, dafür aber ganz genau. Hauptproblem nämlich ist, dass es diesen Schalter seit 5 Jahren nicht mehr gibt und ich scheinbar einer der Wenigen bin, der so ein Ding braucht. Glücklicherweise ist alles mechanisch und 0% Elektronik vorhanden - in Worten : Null!!!
Und genau das macht es möglich Dinge zu reparieren und wenn auch eine gehörige Portion Improvisation nötig ist.

So konnte ich einmal 2 essenzielle Probleme lösen. "Jugend forscht!". Aber vor der Haustür warten aber noch ein paar "lösungshungrige Problemchen".
 

11.02.2018

START IM JULI IM FOKUS

Der Starttermin nähert sich merklich. Entscheidungen müssen getroffen werden. 1000 Dinge sind zu erledigen, wo ich schon jetzt weiß, dass nur ein Drittel zu schaffen sein wird. Aber ich glaube, wenn ich den Starttermin, 2.Juliwoche, nicht verschieben will, liegt das in der Natur der Sache. Man wird quasi eh nie wirklich fertig. Deshalb Schritt für Schritt und jene Schritte, die wichtig für die Abfahrt sind, stehen im Fokus. Vieles, und das sind viele andere Schritte, entwickeln sich nach dem Start. Zum Beispiel die Routenwahl nach Indien - ist wichtig aber aufgrund wechselnder Verhältnisse in Thailand und teilweise mangels vorliegender Infos, etwas, was nicht unmittelbar zu klären ist.
Jetzt gilt es einmal z.B. bestimmte Kinderkrankheiten beim Wüstenfuchs auf die Spur zu kommen. Lerneinheiten, die eventuell einmal "rettende" Wirkung haben können. Leider sind ein paar Probleme genau nach Werkstattbesuchen aufgetaucht, wahrscheinlich typische Kollateralprobleme, die eben bei solch älteren Herren auftreten.
So werke ich, nicht immer motiviert, am Gefährt herum, und versuche den Problemen auf die schliche und kommen. Und manchmal denke ich mir: "Sag mal dem Blinden, er solle eine ein rote Blume malen".
Eine andere besondere Herausforderung scheint nach wie vor der Mensch ansich für mich zu sein. Meine Ansicht von Verlässlichkeit und natürlich vorkommende, menschliche Fehler ist eine andere als die in der Praxis erfahrene, aber damit gilt es meinerseits zurecht zu kommen. Sehr mühsam manchmal.
ABER: nach wie vor Starttermin 2. JULIWOCHE.
Vortrag zum Projekt in Salzburg: Termin in Planung: 24.April (SN- Saal) / noch fraglich!!

 

 

01.01.2018

Prosit Neujahr 2018

Der Wüstenfuchs und ich wünschen ein "Gutes Neues Jahr".

Wir hoffen, dass sich das Weltumrundungsprojekt wunschgemäß umsetzen lässt. Es bedarf dazu natürlich einiges an Organisationsarbeit. Auch der Wüstenfuchs braucht noch ein paar zusätzliche Maßnahmen. Wesentlich wird sein im Zusammenhang mit dem parallel dazu laufenden Projekt "Picassokids" noch einige Unterstützer, Interessenten und Informationsgeber zu bekommen. Jeder Kontakt und Ideengeber ist willkommen.

Alles Gute, Friedl

 

31.12.2017

2017 - Rundenrekord!

Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass ein Jahr so schnell vergangen ist, wie das zwanzig17er, - seltsam schnell, viel zu schnell. Gerne blicke ich genau ein Jahr zurück auf den 1.1.2017 und heute scheint es mir als wäre das erst gestern gewesen. Irgendwie hat sich in diesem Jahr nicht viel getan, aber eigentlich doch sehr viel. Immerhin hat sich doch herauskristallisiert, dass ich 2018 tatsächlich hinsichtlich des Weltumrundungsprojektes an den Start gehen werde, nämlich mit Juli. Hätte ich mir das vor genau einem Jahr gedacht? Eigentlich war das immer am Plan und abgesehen von einigen Zweifelsphasen glaubte ich auch immer daran.

Leider war das vergangene jahr ein Jahr der Zeitdiebe. Noch nie habe ich so viele Menschen getroffen, die so fahrlässig mit fremder Zeit umgehen, gleichzeitig habe ich aber auch einige getroffen, die mich sehr wohl unterstützen und gewissermaßen auch an mein Projekt glauben. Danke für diese "Mitstreiter".

Für 2017 habe ich mir viel vorgenommen, bin gespannt was davon umsetzbar sein und bleiben wird.

Mit diesem ersten Eintrag startet auch diese homepage, die in Zukunft über das Weltumrundungsprojekt  informieren soll. Ich hoffe, dass sich noch einige Unterstützer finden werden. Spannend wird die Sache allemal.

Ich wünsche alles Gute für 2018,

 

Friedl